Die Kammgarnvorlagen von Kanton und Stadt verlangten an der Mitgliederversammlung der Grünen keine Überredungskünste. Die schlagenden Argumente liegen auf dem Tisch: Die PH-SH konzentriert ihre heute verzettelten Räume samt Didaktischem Zentrum an einem einzigen Standort, profitiert von der Nachbarschaft mit der Freihandbibliothek und dem Lesesaal, erhält damit zusätzliche Arbeits- und Rückzugsplätze und geniesst zudem ein Beizen und Verpflegungsangebot für jedes Portemonnaie.   
Ein Park statt Parkplätze vor dem Haus – ein grosser Gewinn. Und der besondere Reiz: Die Räume der ehemaligen Kammgarnspinnerei atmen Geschichte und im Sommer lockt der Rhein vor der Haustüre. Das sind Standortargumente!
 
Finanziell ist der Deal zwischen Kanton, Stadt und IWC fair und gut abgesichert.
Dass die Stadt bei diesem Handel für 14,8 Mio netto zusätzlich das Areal des heutigen Pflegezentrums für 9,2 Mio erwirbt, ist für diese ein sinnvolles Geschäft. Landreserven z.B. für Alters- und Pflegeeinrichtungen oder auch für Schulraum sind äusserst rar, in dieser Qualität gar einzigartig. Der Kanton nimmt nach dem Handel mit der Stadt faktisch noch 7,2 Mio netto in die Hand und ist seine grosse Sorge mit dem Pflegezentrum los. Die IWC zahlt 3,76 Mio an die Tiefgarage.
Tiefgarage, braucht es diese….das war die quasi einzige Frage bei den Grünen.
Doch! Sie ist für den Partner IWC unverzichtbar und für uns alle weit besser als die
heutige Betonwüste vor der Kammgarn. Was restlos alle überzeugt aber ist, dass
dank der Erfahrung «Kammgarn» viele Studierende in unserem Kanton berufliche, persönliche und kulturelle Wurzeln schlagen werden, einige auch als junge Lehrpersonen, die wir dringend bei uns brauchen. Die Grünen stimmen der Vorlage mit Überzeugung zu.