Der Stadtrat will für rund 2,2 Mio zwischen Eisenbahnbrücke  und Salzstadel ein Restaurant mit Rheinterrasse bauen und die Umgebung
für den Langsamverkehr als grüne Spiel- und Aufenthaltsfläche gestalten.
Das Raumprogramm sieht zudem einen Saal vor, der auch für Trauungen des  Zivilstandsamtes genutzt werden könnte. Ganz am Rand ist eine Studie zur  Umlegung der Rheinhaldenstrasse durch das Gaswerkareal in die
Buchthalerstrasse erwähnt. 

Haltung der Grünen:
Eine grüne Oase am Rhein zum Spielen und Verweilen gefällt uns auch.
Trotzdem ist das schmeichelhafte Projekt des Stadtrates eine Fehlplanung in mehrfacher  Hinsicht. Der Bau und Betrieb eines eigenen Restaurants ist nicht Aufgabe der Stadt,  auch wenn der Betrieb einem privaten Pächter übertragen wird. Es gibt Zweifel, ob das  Lokal trotz Teilschliessungen in den kühleren Jahreszeiten überhaupt rentabel geführt werden könnte.

Der Bau der vorgesehenen Terrasse über den Rhein verstösst klar gegen das Gewässerschutzgesetz.  Dieses erlaubt, mit wenigen Ausnahmen, keine Überbauung von Gewässern.  Überdies ist der Bau eines Restaurants durch die Stadt, jetzt, wo viele bestehende, gut geführte Beizen in unserer Stadt ums Überleben kämpfen, völlig fehl am Platz.  Das Projekt wurde einmal mehr ohne Wettbewerb einem Architekturbüro und einem
Landschaftsarchitekten übertragen. Ob es eine Aufwertung des sensiblen Rheinufers sei, darf man bezweifeln.  

Bleibt die in Aussicht gestellte Umlegung der Rheinhaldenstrasse durch das Gaswerkareal in die Buchthalerstrasse. Das frei werdende Areal, das als hochwertiges Bauland eingestuft ist,  dürfte durch die Durchquerung mit einer dicht befahrenen Strasse einen erheblichen Wertverlust  erfahren. Dem Quartier Buchthalen würde zusätzlicher Verkehr auf seiner heute schon stark belasteten Verbindung zur Stadt zugemutet. Staus bei der Einmündung, Behinderung des ÖV,  wartende Autos hinter dem Bus und noch weniger Platz für den Veloverkehr sind zu erwarten.  Die Liegenschaften an der Buchthalerstrasse müssten ebenfalls einen Wertverlust und die  Einbusse von Lebensqualität hinnehmen.

Fehl am Platz und keineswegs ökologisch – darum sagen wir Grünen Nein.

Die grüne Oase aber mit Gastroangebot und velofreundlichem Weg gefällt uns sehr wohl.  Die kann man mit wenig Geld durch Einführung von Tempo 30 auf der Rheinhaldenstrasse  schaffen und einem mobilen Verpflegungsstand dann, wenn das Publikum flaniert.