Die beiden neuen Kandidaten für den Ständerat haben sich den ÖBS-Mitgliedern präsentiert. Regierungsrat Reto Dubach (FDP) und Kantonsrat Walter Vogelsanger (SP) möchten beide für ihre Parteien wieder einen Sitz im Stöckli erobern.
Reto Dubach empfahl sich als Sachpolitiker, der eigenständige Positionen vertritt. Tatsächlich bestätigte er auf Nachfrage, dass er für das Verbandsbeschwerderecht in der jetzigen Form sei. Seine Partei wollte dies seinerzeit abschaffen. Dubach betonte auch, dass er nicht zum rechten Flügel der FDP gehöre und sich dementsprechend auch gegen die Listenverbindung mit der SVP bei den Nationalratswahlen ausgesprochen habe. Dubach verwies auch auf sein Engagement für den Atomausstieg und die Energiewende.
Walter Vogelsanger bezeichnete sich als Alternative zu den übrigen bürgerlichen Kandidaten. Er vertritt linke Werte und möchte sich als Ständerat für Bildung, erneuerbare Energie und für Lohngleichheit einsetzen. Er sei unabhängig und er könne als „nicht-Jurist“ eine andere Sichtweise ins Parlament einbringen. Er sei angesichts der Ausgangslage zwar ein Idealist, er kandidiere aber mit Überzeugung, so Vogelsanger.
Die anschliessende Diskussion unter den ÖBS-Mitgliedern verlief sehr lebhaft. Schnell wurde klar, dass für die ÖBS beide Kandidaten unterstützungswürdig sind. Walter Vogelsanger vertritt gerade im sozialen und ökologischen Bereich ähnliche Werte und Positionen wie die ÖBS. Reto Dubach überzeugte seinerseits mit seiner Sensibilität für ökologische Themen und seiner politischen Erfahrung, die er in Bern zum Nutzen des Kantons einbringen könnte. In der Finanz-, Wirtschafts- und der Sozialpolitik bestehen zwar Differenzen zwischen der ÖBS und Reto Dubach. Die ÖBS traut es Dubach als Politiker der Mitte aber zu, dass er im Ständerat Brücken bauen kann zwischen der linken Seite und den Bürgerlichen. Einstimmig beschlossen die ÖBS-Mitglieder, Reto Dubach und Walter Vogelsanger zu unterstützen.
Bei den Nationalratswahlen kandidiert die ÖBS mit Iren Eichenberger und Stefan Bruderer zum ersten Mal mit einer eigenen Liste.
 
 
 
 
Stefan Bruderer, Vizepräsident ÖBS
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