Der Zustand der Natur bemisst sich am Stand der Biodiversität, also an der Vielfalt von Ökosystemen sowie der Tier- und Pflanzenarten. Eine intakte Natur ist für uns alle überlebenswichtig. Nur wenn Wildbienen unsere Kulturpflanzen bestäuben, können wir genügend Lebensmittel produzieren – die Hälfte der Wildbienenarten ist heute jedoch bedroht. Gesunde Bergwälder schützen vor Lawinen und naturnahe Gewässer vor Hochwasser. Intakte Ökosysteme regulieren das Klima und spielen als CO2-Speicher eine entscheidende Rolle im Kampf gegen die Klimaerwärmung. Zudem fördert die Vielfalt natürlicher Lebensräume erwiesenermassen unser körperliches und seelisches Wohlbefinden.
Allerdings weist die Schweiz im Vergleich zu anderen Industrieländern die höchste Anzahl bedrohter oder bereits ausgestorbener Arten auf und stellt die geringste Fläche unter Schutz. Während weltweit 19 Prozent aller Tier- und Pflanzenarten gefährdet sind, ist dies in der Schweiz bei einem Drittel der Fall. Zudem ist mehr als die Hälfte der verbleibenden Lebensräume für Tiere und Pflanzen bedroht, insbesondere Feuchtgebiete und Gewässer. Es ist daher dringend nötig, sowohl auf kantonaler als auch auf kommunaler Ebene mit einer geeigneten Politik Gegensteuer zu geben. Dafür setzen wir Schaffhauser GRÜNE uns ein.