Völlig unbestritten war das erste Nein zur Selbstbestimmungsinitiative. Die Initiative kommt harmlos daher, sie ist aber nichts anderes als ein Angriff auf die Prinzipien des Rechtsstaats und die Judikative als dritte Gewalt. Sie gefährdet alle völkerrechtlichen Verträge und spielt Volksrechte und Grundrechte gegeneinander aus. Deshalb empfehlen die Grünen ein klares Nein, damit die Schweiz glaubwürdig und sicher bleibt. Das Völkerrecht darf nicht geschwächt werden!
 
Die zweite Nein-Parole fassten die Grünen Schaffhausen zu den Versicherungsspionen. Zwar sind auch die Grünen für die Bekämpfung von Missbrauch, aber diese Vorlage dringt zu stark in die Privatsphäre ein und ist unverhältnismässig. Störend ist auch, dass Privatdetektive teilweise grössere Kompetenzen erhalten als die Polizei. Wie diese Vorlage weit über das Ziel hinausschiesst, braucht es am 25. November ein klares Nein.
 
Eher überraschend stimmten die Mitglieder für die Nein-Parole zur Hornkuh-Initiative. Zwar fand eine Minderheit das Anliegen, dass Kühe vermehrt ihre Hörner behalten können, unterstützenswert. Die Mehrheit wollte aber nicht neue Subventionen für Bauern schaffen. Zudem wurde kritisiert, dass von Hörnern auch eine Verletzungsgefahr ausgeht. Die Gegner befürchten deshalb, dass in Zukunft wieder mehr Kühe angebunden werden müssten, was ein Rückschritt wäre.